Tuesday, September 20. 2016
Der DNS-Server der Fritzbox macht Probleme.
DNS mit der Fritzbox ist reine Glückssache. Meistens fehlen IPv6-Adressen oder – noch ärgerlicher – der Fritzbox-DNS-Server liefert falsche IPv6-Adressen. Manchmal fehlen auch die IPv4-Adressen. Unter Umständen können Geräte nur noch durch Angabe der IP-Adresse angesprochen werden.
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Der Landesvorstand Bayern hat mit der Abschaffung des Sync-Systems als Kommunikations- und Diskussionsplattform begonnen, und ersetzt den hervorragend funktionierenden Verbund aus Mailinglisten, Webforum und NNPT-Server durch ein quietschbuntes Teletubby-Forum, voll von niedlichen kleinen Avatarbildchen und Badges die man sich verdienen kann, für das erste Posting, das erste Zitat und was weiß ich noch: Eine strukturlose, ego- anstatt inhaltezentrierte, durch-gamifizierte Selbstdarstellungsplattform. Ein gewollter Schritt weg von Themen hin zu Köpfen.
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Tuesday, September 9. 2014
Auf dem außerordentlichen Bezirksparteitag Niederbayern haben sich die
versammelten Piraten in einer geheimen Abstimmung mehrheitlich gegen die
Zulassung von Gästen ausgesprochen. Darauf hin hat der Landesvorstand Bayern
den Bezirksverband Niederbayern in einem Umlaufbeschluß aufgelöst¹. Ein
beispielloses Geschehen mit Folgen.
Continue reading "Die Auflösung des Bezirks Niederbayern und die Folgen für die Piratenpartei."
Checksummen in Dateisystemen kosten Rechenleistung und oft auch Performance, sowohl beim Schreiben wenn sie erzeugt werden müssen, als auch beim Lesen wenn sie überprüft werden. Da fragt man sich dann manchmal ob man sie im Normalbetrieb überhaut braucht.
Die Festplattenhersteller geben in ihren Datenblättern Informationen zur Zuverlässigkeit ihrer Festplatten an: neben der MTBF (mean-time between failures) auch die Non-recoverable read errors per bits read. Dort stehen dann beeindruckende Zahlen wie zum Beispiel 1:10¹⁴.
Nun sind moderne Festplatten typischerweise um die 4 TB groß, das sind 4·10¹² Byte also 4·10¹²×8 = 3,2·10¹³ Bit – und das ist gar nicht so weit von 10¹⁴ weg. Es ist gerade einmal Faktor 3–4 und bedeutet wenn man eine moderne Festplatte dreimal komplett ausliest hat man eine gute Chance auf einen Bitfehler. Das nennt sich dann Data degradation oder etwas flapsig Bitrot.
Und das ist der Grund warum man Dateisysteme mit Checksummen über Daten haben will, wie z.B. BtrFS oder ZFS – und am besten noch Redundanz (und natürlich Backups).
Wahlen sind schwierig…
… aus mehreren Gründen.
Die Anforderungen sind hoch: Wahlen sollen allgemein, frei, gleich und geheim sein, es sollen nur Menschen eine Stimme abgeben könne die auch wahlberechtigt sind und natürlich soll jeder Wahlberechtigte nur einmal abstimmen können. Manipulationssicher soll das Wahlverfahren auch noch sein. Anforderungen die mit maschinengestützten Verfahren nicht zu erfüllen sind. Aber was kann man erreichen wenn man Abstriche macht?
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Sunday, September 29. 2013
Bei der Bundestagswahl 2009 hatten die Piraten, damals praktisch ohne Struktur und Geld, 2 Prozent geschafft, zwischendurch hatte man ihnen weit über 10 Prozent zugetraut¹ und bei der Bundestagswahl 2013 haben sie wieder 2 Prozent bekommen, obwohl die Partei erheblich gewachsen war und die allgemeine Nachrichtenlage mit der NSA-Affäre und dem Verfassungsschutzdebakel eigentlich extrem günstig war: Die Situation hätte kaum besser sein können, aber die Piraten konnten sie nicht nutzen.
Continue reading "Bundestagswahl 2013 – meine Piratenanalyse."
Das ZDF hostet seine Videodateien auf akamai (einem Content Delivery Network) vermutlich um sicherzustellen, daß es problemlos zugreifbar ist. Ansich eine gute Idee. Nur bei mir kommt davon nichts an:
Bei direktem Zugriff von meinem Rechner auf das Video bei akamai erreichte ich Geschwindigkeiten von etwa 6kB/s, damit hätte der Download des 45 Minuten Videos so ganz grob etwa 30h gedauert.
Mittels ssh über einen anderen Rechner getunnelt erreichte ich für die exakt gleiche Datenquelle ca. 200kB/s, womit sich das Video so schnell downloaden läßt wie es läuft.
Continue reading "Miserable Performance bei Congstar/Deutsche Telekom."
Gerade habe ich bemerkt, daß die Xing-App für Android Werbung einblendet – und zwar auf den Profilseiten. Zwischen dem Bild mit Namen und Firma einer Person und den zugehörigen Informationen erscheint dann z.B. Werbung für die ausgesprochen konventionellen Automobile einer bekannten Firma.
Was mich daran stört, ist nicht, daß ich diese Werbung lesen muß, sondern daß Xing bei anderen Nutzern mein Profil und damit mich in einen Bezug zum Reklameartikel setzte. Die Gefahr, daß Leser meines Profils hier gedanklich eine Verbindung herstellen, wenn auch nur unbewußt, ist mir zu groß. Ich möchte nicht mit z.B. den drittklassigen Möchtegernbetriebssystemen eines Redmonder Softwaremonopolisten in Verbindung gebracht werden, auch nicht mit Automobilen aus Ingolstadt.
Monday, February 25. 2013
Die Verlage haben ihre – zugegebenermaßen missliche – Situation im wesentlichen selbst verschuldet. Jahrzehntelang haben sie auf die technisch-gesellschaftliche Entwicklung die mit dem Internet einherging nicht reagiert. Ob aus Dummheit oder weil sie ihre Situation, in grandioser Selbsttäuschung, für unangreifbar hielten sei dahingestellt. Tatsache ist: sie haben die Entwicklung verpennt, das Geschäftsmodell der Vergangenheit funktioniert nicht in der Zukunft, eigentlich funktioniert es schon in der Gegenwart nicht mehr. Jetzt stehen sie mit dem Rücken zur Wand und stieren gierig auf die Gewinne der Firmen die „das mit dem Internet“ verstanden haben und fordern ein „Leistungsschutzrecht für Verlage“, in der Hoffnung Geld fürs Versagen zu bekommen.
Ich befürchte aber daß es für die Verlage der Untergang sein wird:
Continue reading "Leistungsschutzrecht – Selbstmord der Verlage?"
Monday, December 17. 2012
Die Gründung des sogenannten „Frankfurter Kollegiums“ hat die Partei – zumindest Teile des Landesverbands Bayern – in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. Die Auswirkungen auf die Grundpfeiler Partei sind noch nicht absehbar.
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Tuesday, December 4. 2012
Die klassische, lokale Tageszeitung hat zwei Standbeine. Einerseits berichtet sie über Ereignisse vor Ort, z.B. wie die F-Jugend gespielt hat oder wenn im Stadtpark eine neue Bank installiert wird. Andererseits erfüllt sie die Aufgabe einer klassischen Tageszeitung, nämlich den Leser mit tagesaktuellen Nachrichten zu versorgen. Einfacher gesagt: Sie druckt nachts Agenturmeldungen auf Papier, die sie ihren Leser frühmorgens in den Briefkasten steckt, damit er beim Frühstück seine Nachrichten lesen kann. Fernsehnachrichten konnten diesen Markt nicht übernehmen, einerseits wegen der sehr begrenzten Nachrichtenauswahl (Sendezeit), andererseits weil der Konsument zum richtigen Zeitpunkt vor seinem Fernseher sitzen mußte. Auch wenn die Zeitungen immer großspurig von „Qualitätsjournalismus“ reden, beim Gros der Zeitungen haben die Leute Geld bezahlt, damit die Nachrichten morgens im Briefkasten liegen.
Continue reading "Die Zukunft von Zeitungen und das Leistungsschutzrecht"
Monday, November 26. 2012
Nach der Übernahme der Weltherrschaft brauchen die Piraten natürlich auch eigenes Geld. Erste Prototypen für die Bayerische Piratenmünze existieren bereits. :)
Aber mal Ernst:
Bei der Piratenmünze handelt es sich um eine Spielerei. Sie wurde mit blender designed und bei Shapeways, einem 3D-Druck-Diensteanbieter,
gedruckt. Blender ist dafür eigentlich nur bedingt geeigent, weil er mehr eine künstlerische 3D-Software ist als ein CAD-System, aber natürlich kann es auch STL-Modelle für dern 3D-Druck erzeugen – wenn vielleicht auch nicht so perfekt wie CAD-Software.
Shapeways kann in verschiedenen Materialien drucken, aber eine vernünftige Anmutung ergibt sich nur in „Edelstahl“, was in Wirklichkeit ein Edelstahl-Bronze-Verbundwerkstoff ist. Da kostet die Münze dann aber auch gleich 35€ – also eher doch nichts als give-away für den Stand. ☹
Thursday, October 6. 2011
Ich war nie ein Fan von Apple und besitze kein einziges Apple-Gerät, hauptsächlich weil ich das Geschäftsmodell ablehne, daß Apple mit iPhone und iPad eingeführt hat, nämlich den Kunden Geräte zu verkaufen aber trotzdem die Kontrolle über das Gerät, die Inhalte und die Software zu behalten.
Continue reading "Steve Jobs ist tot."
Ein kurzer Erfahrungsbericht zur LogiLink ID0052-Bluetooth-Tastatur am WeTab.
Continue reading "LogiLink ID0052-Bluetooth-Tastatur"
In Japan steht einer oder sogar mehrere Reaktoren kurz vor einer Kernschmelze, vielleicht hat es sie auch schon gegeben, man weiß es nicht genau, die Informationslage ist dürftig, wie immer in solchen Situationen. Die Frage nach dem Betrieb und der Anfälligkeit der Kernreaktoren in Deutschland steht wieder im Raum. Unionspolitiker wie Röttgen erklären, es sei jetzt nicht die Zeit für politische Diskussionen über Sicherheit und Laufzeiten und möchten das Thema am liebsten von der Tagesordung streichen.
Aber genau jetzt ist der Zeitpunkt darüber zu diskutieren.
Continue reading "Komplexe technische Systeme … und Atomkraft."
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